Veranstaltungen

Kolloquium: Flucht, Migration und Menschenrechte

Ein Lern- und Denkort in der Stadt der Menschenrechte?

In Kooperation mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum (NMRZ) und der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus (CPH) luden wir am 02.02.24 zu dem Fachkolloquium „Flucht, Migration und Menschenrechte. Ein Lern- und Denkort in der Stadt der Menschenrechte?“ ein, um Möglichkeiten der Zivilgesellschaft für einen humanen Umgang mit den Herausforderungen von Flucht und Migration zu diskutieren.

Bild: Giulia Iannicelli

Wolfgang Grenz, Vorstandsmitglied von Amnesty International, zeichnete in seinem Impulsvortrag den Umgang und Wandel von Flucht und Migration der vergangenen Jahre ab, bevor die Podiumsdiskussionen unter Mitwirkung der CHREN Mitglieder Prof. Dr. Anuscheh Farahat und Prof Dr. Markus Krajewski mit reger Beteiligung des Publikums startete. Hierbei wurden die konkreten Herausforderungen eines Lern- und Denkorts in Nürnberg sowohl aus migrations- und menschenrechtlicher Sicht als auch aus der Perspektive der Menschenrechtsbildung und Erinnerungskultur herausgearbeitet und die ersten Ansätze für die konzeptionelle Ausgestaltung unter Berücksichtigung der historischen Verantwortung formuliert. In beiden Diskussionsrunden waren sich die Beteiligten einig, dass insbesondere die allgemeine Sichtbarkeit und diejenige von Einzelschicksalen erhöht und in den Mittelpunkt gerückt werden müsse.
Zum Abschluss stellte Klaus Stadler, der sich zwei Jahre als Seenotretter bei der Sea-Eye im
Mittelmeer engagierte, das Projekt „Ein Schiff für Nürnberg“ vor. Das stillgelegte Rettungsschiff
der Sea-Eye soll am Standort Nürnberg als Zentrum eines Begegnungsortes für beispielsweise
Workshops oder wechselnde Ausstellungen umfunktioniert werden, um das hoch emotionalisierte Thema auf einer Sachebene der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Den ausführlichen Bericht finden Sie in Kürze auf unserer Homepage.

Das Programm können Sie hier abrufen. Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.


Die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems: Durchbruch oder Desaster?

am 7. Februar 2024, 13:30 Uhr, online via Zoom

Zoom Zugangsdaten: Meeting-ID: 687 1158 2186 Passwort: 849399

Am 20. Dezember 2023 einigten sich in einem „Jumbo-Trilog“ Europäisches Parlament, Rat und Kommission auf eine lange ausstehende Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems: den von der Kommission bereits im September 2020 initiierten „Neuen Pakt für Migration und Asyl“.

Die politischen Reaktionen zu der politischen Einigung auf dieses Gesetzespaket reichen von einem „Durchbruch“ bis zu einem „Desaster“. Mit vier Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus unterschiedlichen Fraktionen diskutieren wir darüber, wie sie die Reform einschätzen, welche Spielräume für die letzten, noch ausstehenden Verhandlungen vor den Europawahlen im Juni 2024 noch bestehen und was sie von der Umsetzung der europäischen Gesetze in den Mitgliedstaaten erwarten.

Unter dem Titel „Die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems: Durchbruch oder Desaster?“ organisiert der Verbund FFVT am CHREN gemeinsam mit dem Institut für Politische Wissenschaft eine Online-Debatte am 07.02.24 ab 13:30 Uhr.

Mit vier Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus unterschiedlichen Fraktionen diskutieren wir darüber, wie sie die Reform einschätzen, welche Spielräume für die letzten, noch ausstehenden Verhandlungen vor den Europawahlen im Juni 2024 noch bestehen und was sie von der Umsetzung der europäischen Gesetze in den Mitgliedstaaten erwarten.

Es diskutieren:

  • Cornelia Ernst, Fraktion Die Linke im Europäischen Parlament – GUE / NGL
  • Erik Marquardt, Fraktion der Grünen / Freie Europäische Allianz
  • Birgit Sippel, Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament
  • Lena Düpont, Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)

Es moderiert:

  • Prof. Dr. Petra Bendel, Leiterin des Forschungsbereichs Migration, Flucht und Integration (MFI) des Instituts für Politische Wissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg und Mitglied des CHREN

Die Veranstaltung ist zugleich Teil der Reihe „Die EU vor den Wahlen“ des Instituts für Politische Wissenschaft, veranstaltet von Prof. Dr. Sandra Eckert und Prof. Dr. Petra Bendel.

Weitere Informationen finden Sie hier.